Quartiersrelevante Informationen zur Sperrung Monbijoustrasse
Während der Sperrung erfolgt vorrangig eine Umleitung stadtein- sowie stadtauswärts über den Eigerplatz. Diese Bauphase wurde im Jahr 2019 im QM3, wo auch unser Leist Mitglied ist, vorgestellt. Die Empfehlung des QM3 an die Stadt war deutlich: Eine Umleitung durch das Quartier Schönau-Sandrain soll möglichst vermieden werden. Die Vermeidung einer Umleitung durch das Quartier ist aber dann nicht mehr möglich, wenn der Eigerplatz wegen dieser Umleitung überlastet ist. Somit erklärte QM3 in 2019, dass nur im Falle einer Überlastung des Eigerplatzes, eine Umleitung durch unser Quartier akzeptiert werden würde.
Anfang März haben 2 Vertreterinnen aus der AG Verkehr und Infrastruktur unseres Quartier-Leists die Möglichkeit der Sprechstunde des Projekts „Monbijoustrasse.be Sanierung“ wahrgenommen und Bedenken geäussert, die direkt aus dem Quartier von Bewohnerinnen und Bewohnern an den Leist herangetragen wurden.
Wir teilen hier Auszüge aus dem Gesprächsprotokoll für eine hohe Transparenz:
Reto Beer, Projektverantwortlicher (RB): Es ist ein Umleitungskonzept ausgearbeitet worden mit dem Ziel, das Quartier so wenig wie möglich zu belasten. Die Entlastungsstrassen Wabern-/Landoltstrasse, wie auch Sandrainstrasse werden erst nach der Überlast des Eigerplatzes aktiviert. Es wird umfangreich signalisiert und kommuniziert, damit der Verkehr weiträumig diesen Stadtbereich meidet. Sogar auf der Autobahn bis Ausfahrt Rubigen, Grauholz und Bümpliz.
Maren Klages und Sonja Schmidt vom Quartier-Leist fragen (MK/SoS): Werden die Knoten schon vor der Überlast signalisiert? Wie ist der genaue Ablauf?
RB: An der Wabern,- Landoldtstrasse wird die Markierung der Velohauptroute exkl. Vortrittsanpassungen vorgängig umgesetzt. Alle Lichtsignalanlagen werden vorgängig vorbereitet, so dass, sollte es beim Eigerplatz zum Überlast kommen, möglichst schnell umgestellt werden kann. Die definitive Markierung bei den Knoten Seftigen-, Wabern-, Sandrainstrasse wird erst nach dem Entscheid vom 14.04.2022 ummarkiert. So das 14 Tage nach der Monbijoustrassensperrung die Entlastung Eigerplatz im Fall aktiviert werden kann. Zudem wurde geprüft ob die Sandrainstrasse temporär während der Bauphase auf 30 km/h reduziert werden kann. Da die Sandrainstrasse nicht im Bauperimeter ist, war diese Umsetzung nicht bewilligungsfähig.
MK und SoS melden grosse Bedenken wegen der Sicherheit an der Sandrain-/Landoldt-/Wabernstrasse an. Ausserdem muss der Schöneggweg zu bleiben. Sandrainstrasse 30 statt 40 km/h ist ein wichtiger Wunsch! Verkehrsdienste und Blitzer an Wabern-/Landoldt- und Sandrainstrasse erwünscht. Was kann RB bieten, damit die Sicherheit und die Durchfahrtsgeschwindigkeit eingehalten werden?
RB, für das Projekt, stellt einen Verkehrsdienst zur Verfügung. Dieser könnte in Spitzenzeiten, Hauptschulzeiten oder bei Sicherheitsanmerkungen aktiviert bzw. eingesetzt werden. Hierzu wird das Quartier gebeten, den Bedarf anzumelden. Falls uns Quartierbewohnern also so etwas im Quartier auffällt, sendet uns bitte eine Email an: infrastruktur@schoenouerli.ch - Ausserdem werden in der Landolt-/Wabernstrasse sowie Sandrainstrasse Hinweisschilder aufgestellt, wie „Achtung Kinder“ und „Achtung Schulweg“. Zudem könnte der Schöneggweg nur für die Anwohner, welche zwischen Landoltstrasse 81-129 freigegeben werden, damit diese nicht das ganze Quartierfahren müssen, da die Landoldtstasse in diesem Bereich nur Einbahn (stadtauswärts) signalisiert wird.
MK und SoS: Wieso nicht mal etwas Innovatives, wie Mobilidee oder Park&Ride-Möglichkeiten ausserhalb bei innerstädtischen Baustellen und Strassensperrungen mit diesem Ausmass?! Reaktion von Herrn Beer ist, dass die Stadt nach den neuen Vorgaben von Bern-Baut plant, in dem mehr Platz für Plätze, Fuss- und Veloverkehr zur Verfügung steht. Diese Grundsätze werden nach und nach umgesetzt.
Mehr Informationen zum gesamten Projekt findet Ihr unter: monbijoustrasse.be Bei Fragen könnt Ihr uns gern eine Email senden an infrastruktur@schoenouerli.ch