, Anderau Basil

Stellungnahme Überbauung Gaswerkareal

Wie steht der Leist Schönau-Sandrain zur Überbauung des Gaswerkareals? Der Vorstand hat sich gemeinsam mit dem QM3 zur Überbauung des Gaswerkareals in Form einer Stellungnahme geäussert. Sie ist nach sorgfältiger Abwägung und in enger Zusammenarbeit mit dem QM3 in einer Arbeitsgruppensitzung entstanden.

Mitwirkungsauflage ZPP 1 – Sandrainstrasse 3–39 (Gaswerkareal)
Mitwirkungsauflage ZPP 2 – Sandrainstrasse 12 (Brückenkopf West)

A) Allgemeine Einschätzung

Eine Mehrheit der QM3 begrüsst grundsätzlich die beiden ZPP. Folgende Anliegen sind der QM3 wichtig:

B) Mobilität

- Die schon lange geplante Beruhigung der Sandrainstrasse sollte priorisiert und vorgezogen behandelt und umgesetzt werden. Dabei sollte die geplante öV-Anschliessung des Gaswerkareal dem nicht entgegenstehen.
- In der Annahme, dass die künftige Siedlung autofrei wird, muss sie mit einem attraktiven öV-Angebot versehen werden. Da die von der Regionalkonferenz Bern Mittelland gewählte Bestvariante nicht den Vorstellungen der QM3 entspricht, erwartet die QM3, dass der Variantenfächer wieder geöffnet wird, zum Beispiel mit der Variante «Umsteigen im Monbijou (Kapellenstrasse)». Das öV-Angebot sollte auch auf die späten Events des Gaskessels Rücksicht nehmen, so dass die Gaskessel-Gäste auch spätnachts mit dem öV nach Hause kommen.

C) Nutzungsmix

- Es müssen bereits jetzt genügend Schulräume und Räume für (schulergänzende) Betreuungsangebote eingerechnet werden. Aufenthaltsräume und Spielplätze für Kinder sollten ebenso vorausschauend mitgeplant werden.
- Der naturnahe Frei- und Erholungsraum sollte grosszügig ausgestaltet werden. Die entsprechenden Absichten in der Areal- und Nutzungsstrategie unterstützt die QM3 ausdrücklich.
- Die vorgestellte 3-teilige Gliederung des Areals (Norden, Gaskessel, Süden) wird von der QM3 begrüsst. Die QM3 wünscht sich bald Konkretisierungen, welche Art von Gewerbe wo auf dem Areal vorgesehen ist. Dementsprechend muss dann das Mobilitätskonzept ausgestaltet werden.
- Bei der Planung der Wohnungen müssen die Lärmemissionen des Gaskessels und des Gewerbes mitberücksichtigt werden. Es soll alles Nötige unternommen werden, damit der Gaskessel als Jugend- und Kulturzentrum erhalten und weiterentwickelt werden kann.
- Der Gestaltung des Brückenkopfs ist besondere Beachtung zu schenken, vor allem bezüglich Höhe der Gebäude und deren Aussenwirkung.
- Die QM3 begrüsst es ausdrücklich, dass die Hälfte der Geschossfläche für Wohnen von gemeinnützigen Wohnbauträgerschaften, ein Viertel durch die Stadt und der Rest von institutionellen Bauträgerschaften realisiert werden sollen. Ebenso ist die QM3 mit den geplanten Vorschriften zu den gemeinnützigen Trägerschaften (50%) und zum preisgünstigen Wohnraum (25%) einverstanden.

D) Bebauungsart

- Die Auswirkungen der Bebauungen sollten auf das Klima der Stadt und auf das Klima der Siedlung Rücksicht nehmen (Stichwort Winddurchlässigkeit). Ebenso sollte die Art der Bebauung auf das Klima Rücksicht nehmen.

E) Nachhaltigkeit und Ökologie

- Das vorhandene Nutzungs- und Entwicklungskonzept Freiraum wird von der QM3 begrüsst.